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Verordnung über die Durchführung von Integrationskursen für Ausländer und Spätaussiedler Integrationskursverordnung § 5 Zulassung zum Integrationskurs (1) Die Zulassung zur Teilnahme am Integrationskurs nach § 44 Absatz 4 des Aufenthaltsgesetzes erfolgt durch das Bundesamt auf Antrag. Der Antrag nach Satz 1 kann über einen zugelassenen Kursträger gestellt werden. Ein Antrag auf Kostenbefreiung nach § 9 Abs. 2 kann mit dem Antrag auf Zulassung gestellt werden. (2) Eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen an den Integrationskursen ist sicherzustellen. (3) Die Zulassung ist auf ein Jahr zu befristen. Sie ergeht schriftlich und gilt als Bestätigung der Teilnahmeberechtigung. Die Zulassung für Teilnehmer nach § 44 Absatz 4 Satz 2 Nummer 1 des Aufenthaltsgesetzes ist auf drei Monate zu befristen. Die Zulassung erlischt nicht, wenn sich der Ausländer bis zu dem in Satz 1 genannten Zeitpunkt aus von ihm nicht zu vertretenden Gründen nicht zu einem Integrationskurs anmelden konnte. (4) Bei der Entscheidung über die Zulassung ist die Integrationsbedürftigkeit des Antragstellers zu beachten. Vorrangig zu berücksichtigen sind: - 1.
Ausländer, die an einem Integrationskurs teilnehmen möchten, um die erforderlichen Kenntnisse für die Erteilung einer Niederlassungserlaubnis, einer Erlaubnis zum Daueraufenthalt – EU oder für eine Einbürgerung zu erwerben, - 2.
Ausländer, die einen gesetzlichen Anspruch auf Teilnahme an einem Integrationskurs hatten, aber aus Gründen, die sie nicht zu vertreten haben, an einer Teilnahme gehindert waren, - 3.
- 4.
deutsche Staatsangehörige sowie Unionsbürger und deren Familienangehörige, die nicht über ausreichende deutsche Sprachkenntnisse verfügen und denen es bisher nicht gelungen ist, sich ohne staatliche Hilfe in das wirtschaftliche, kulturelle und gesellschaftliche Leben der Bundesrepublik Deutschland zu integrieren, - 5.
Personen, die eine Aufenthaltsgestattung besitzen und bei denen ein rechtmäßiger und dauerhafter Aufenthalt zu erwarten ist.
(5) Teilnahmeberechtigte, die ordnungsgemäß am Integrationskurs teilgenommen haben, können zur einmaligen Wiederholung von maximal 300 Unterrichtsstunden des Sprachkurses zugelassen werden, wenn sie in dem Sprachtest nach § 17 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 nicht erfolgreich waren. Sie sind zuzulassen, wenn sie nach § 44a Absatz 1 Satz 1 des Aufenthaltsgesetzes zur Teilnahme verpflichtet sind. Teilnahmeberechtigte, die am 8. Dezember 2007 den Integrationskurs noch nicht erfolgreich abgeschlossen hatten, kann das Bundesamt abweichend von § 4 Absatz 1 Satz 2 zur Wiederholung zulassen, auch wenn sie nicht an dem Abschlusstest nach § 17 Absatz 1 Satz 1 teilgenommen haben. Fußnoten
§ 5 Abs. 1 Satz 1: IdF d. Art. 1 Nr. 2 Buchst. a V v. 21.6.2017 I 1875 mWv 25.6.2017
§ 5 Abs. 1 Satz 2: Früherer Satz 2 aufgeh., früherer Satz 3 jetzt Satz 2 gem. u. idF d. Art. 1 Nr. 2 Buchst. b u. c V v. 21.6.2017 I 1875 mWv 25.6.2017
§ 5 Abs. 1 Satz 3: Früher Satz 4 gem. Art. 1 Nr. 2 Buchst. b V v. 21.6.2017 I 1875 mWv 25.6.2017
§ 5 Abs. 2: Eingef. durch Art. 4 Nr. 2 Buchst. a V v. 31.7.2016 I 1950 mWv 6.8.2016
§ 5 Abs. 3 (früher Abs. 2): Jetzt Abs. 3 gem. Art. 4 Nr. 2 Buchst. b Eingangssatz V v. 31.7.2016 I 1950 mWv 6.8.2016
§ 5 Abs. 3 Satz 1: IdF d. Art. 1 Nr. 3 Buchst. b V v. 5.12.2007 I 2787 mWv 8.12.2007 u. d. Art. 4 Nr. 2 Buchst. b DBuchst. aa V v. 31.7.2016 I 1950 mWv 6.8.2016
§ 5 Abs. 3 Satz 4: Eingef. durch Art. 4 Nr. 2 Buchst. b DBuchst. bb V v. 31.7.2016 I 1950 mWv 6.8.2016
§ 5 Abs. 3 Satz 3: Eingef. durch Art. 2 Nr. 2 V v. 24.10.2015 I 1789 mWv 28.10.2015
§ 5 Abs. 4 (früher Abs. 3): Jetzt Abs. 4 gem. Art. 4 Nr. 2 Buchst. c Eingangssatz V v. 31.7.2016 I 1950 mWv 6.8.2016
§ 5 Abs. 4 Satz 1: IdF d. Art. 1 Nr. 3 Buchst. c DBuchst. aa V v. 5.12.2007 I 2787 mWv 8.12.2007
§ 5 Abs. 4 Satz 2: IdF d. Art. 1 Nr. 3 Buchst. c DBuchst. bb V v. 5.12.2007 I 2787 mWv 8.12.2007
§ 5 Abs. 4 Satz 2 Nr. 1 (bezeichnet als Abs. 3 Nr. 1) IdF d. Art. 6 Abs. 3 Nr. 1 G v. 29.8.2013 I 3484 mWv 2.12.2013
§ 5 Abs. 4 Satz 2 Nr. 3: IdF d. Art. 1 Nr. 3 Buchst. a V v. 20.2.2012 I 295 mWv 1.3.2012
§ 5 Abs. 4 Satz 2 Nr. 4: IdF d. Art. 4 Nr. 2 Buchst. c DBuchst. aa V v. 31.7.2016 I 1950 mWv 6.8.2016 (bezeichnet als "Abs. 4 Nr. 4")
§ 5 Abs. 4 Satz 2 Nr. 5: Eingef. durch Art. 4 Nr. 2 Buchst. c DBuchst. bb V v. 31.7.2016 I 1950 mWv 6.8.2016 (bezeichnet als "Abs. 4 Nr. 5")
§ 5 Abs. 5 (früher Abs. 4): Jetzt Abs. 5 gem. Art. 4 Nr. 2 Buchst. d V v. 31.7.2016 I 1950 mWv 6.8.2016
§ 5 Abs. 5: Eingef. durch Art. 1 Nr. 3 Buchst. d V v. 5.12.2007 I 2787 mWv 8.12.2007
§ 5 Abs. 5 Satz 1 (früher einziger Text): IdF d. Art. 1 Nr. 3 Buchst. b DBuchst. aa V v. 20.2.2012 I 295 mWv 1.3.2012
§ 5 Abs. 5 Satz 2 u. 3: Eingef. durch Art. 1 Nr. 3 Buchst. b DBuchst. bb V v. 20.2.2012 I 295 mWv 1.3.2012
Weitere Fassungen dieser Norm
§ 5 IntV, vom 31.07.2016, gültig ab 06.08.2016 bis 24.06.2017§ 5 IntV, vom 24.10.2015, gültig ab 28.10.2015 bis 05.08.2016§ 5 IntV, vom 29.08.2013, gültig ab 02.12.2013 bis 27.10.2015§ 5 IntV, vom 20.02.2012, gültig ab 01.03.2012 bis 01.12.2013§ 5 IntV, vom 05.12.2007, gültig ab 08.12.2007 bis 29.02.2012§ 5 IntV, vom 13.12.2004, gültig ab 01.01.2005 bis 07.12.2007 § 5 IntV wird von folgenden Dokumenten zitiert
Dieses Gesetz wurde von 6 Normen geändert
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