Leitsatz
1. Bei psychischen Störungen des Inhabers einer Fahrerlaubnis ist nicht nur die medizinische, sondern auch die psychologische Seite der Kraftfahreignung betroffen. Deshalb ist in derartigen Fällen die Anordnung der Verkehrsbehörde gemäß § 15b Abs 2 StVZO, nicht nur ein medizinisches, sondern auch ein psychologisches Gutachten beizubringen, in der Regel unter dem Gesichtspunkt der Verhältnismäßigkeit (möglichst schonender Eingriff in das allgemeine Persönlichkeitsrecht) nicht zu beanstanden (im Anschluß an BVerfG, Beschl v 24.6.1993 - 1 BvR 689/92 -, NJW 1993, 2365).
Fundstellen

VGHBW-Ls 1994, Beilage 4, B1

NZV 1994, 248 (Leitsatz und Gründe)

DAR 1994, 290-291 (Leitsatz und Gründe)

VRS 87, 158-160 (1994) (Leitsatz und Gründe)

ZfSch 1994, 351-352 (Leitsatz und Gründe)

Justiz 1994, 486-487 (Leitsatz und Gründe)
weitere Fundstellen

ZAP EN-Nr 412/94 (Leitsatz)

NJW 1994, 2438 (Leitsatz)
Verfahrensgang
vorgehend VG Stuttgart, 12. Oktober 1993, Az: 3 K 2824/93
Diese Entscheidung wird zitiert
Klaus Himmelreich, DAR 1995, 12-17 (Entscheidungsbesprechung)
Diese Entscheidung zitiert
Vergleiche BVerfG, 24. Juni 1993, Az: 1 BvR 689/92
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