Leitsatz
1. Hat die Jugendhilfeleistung in völlig unveränderter Form über den Eintritt der Volljährigkeit des Kindes bzw. Jugendlichen hinaus stattgefunden, führt danach allein der Wechsel der Rechtsgrundlage als Anspruchsvoraussetzung für die Jugendhilfemaßnahme, hier von § 33 SGB VIII (juris: SGB 8) (Vollzeitpflege eines Kindes) zu § 41 SGB VIII (juris: SGB 8) (Vollzeitpflege eines jungen Volljährigen), nicht dazu, dass es sich dabei um eine neue Leistung handelt.(Rn.17)
2. Wird eine der in § 91 Abs. 1 Nr. 5 und 6 SGB VIII (juris: SGB 8) genannten Leistungen in unveränderter Form über den Eintritt der Volljährigkeit des Jugendlichen hinaus fortgesetzt, erfordert allein dieser Umstand keine neue Belehrung über die Gewährung der Leistung und die Folgen für die Unterhaltspflicht (im Anschluss an OVG Lüneburg, Beschluss vom 30.11.2018 - 10 LA 366/18 - juris Rn. 12 und Beschluss vom 27.08.2018 - 10 LA 7/18 - juris Rn. 19).(Rn.18)
Fundstellen

JAmt 2020, 44-46 (Leitsatz und Gründe)

EuG 2020, 165-171 (red. Leitsatz und Gründe)
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Verfahrensgang
vorgehend VG Freiburg (Breisgau), 2. August 2018, Az: 4 K 352/17, Beschluss
Diese Entscheidung zitiert
Anschluss OVG Lüneburg, 30. November 2018, Az: 10 LA 366/18
Anschluss OVG Lüneburg, 27. August 2018, Az: 10 LA 7/18
Vergleiche BVerwG, 29. Januar 2004, Az: 5 C 9/03
Vergleiche BVerwG, 14. November 2002, Az: 5 C 56/01
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