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Verwaltungsgerichtsordnung § 47 [Zuständigkeit des Oberverwaltungsgerichts im Normenkontrollverfahren] (1) Das Oberverwaltungsgericht entscheidet im Rahmen seiner Gerichtsbarkeit auf Antrag über die Gültigkeit - 1.
von Satzungen, die nach den Vorschriften des Baugesetzbuchs erlassen worden sind, sowie von Rechtsverordnungen auf Grund des § 246 Abs. 2 des Baugesetzbuchs - 2.
von anderen im Rang unter dem Landesgesetz stehenden Rechtsvorschriften, sofern das Landesrecht dies bestimmt.
(2) Den Antrag kann jede natürliche oder juristische Person, die geltend macht, durch die Rechtsvorschrift oder deren Anwendung in ihren Rechten verletzt zu sein oder in absehbarer Zeit verletzt zu werden, sowie jede Behörde innerhalb eines Jahres nach Bekanntmachung der Rechtsvorschrift stellen. Er ist gegen die Körperschaft, Anstalt oder Stiftung zu richten, welche die Rechtsvorschrift erlassen hat. Das Oberverwaltungsgericht kann dem Land und anderen juristischen Personen des öffentlichen Rechts, deren Zuständigkeit durch die Rechtsvorschrift berührt wird, Gelegenheit zur Äußerung binnen einer zu bestimmenden Frist geben. § 65 Abs. 1 und 4 und § 66 sind entsprechend anzuwenden. (2a) (weggefallen) (3) Das Oberverwaltungsgericht prüft die Vereinbarkeit der Rechtsvorschrift mit Landesrecht nicht, soweit gesetzlich vorgesehen ist, daß die Rechtsvorschrift ausschließlich durch das Verfassungsgericht eines Landes nachprüfbar ist. (4) Ist ein Verfahren zur Überprüfung der Gültigkeit der Rechtsvorschrift bei einem Verfassungsgericht anhängig, so kann das Oberverwaltungsgericht anordnen, daß die Verhandlung bis zur Erledigung des Verfahrens vor dem Verfassungsgericht auszusetzen sei. (5) Das Oberverwaltungsgericht entscheidet durch Urteil oder, wenn es eine mündliche Verhandlung nicht für erforderlich hält, durch Beschluß. Kommt das Oberverwaltungsgericht zu der Überzeugung, daß die Rechtsvorschrift ungültig ist, so erklärt es sie für unwirksam; in diesem Fall ist die Entscheidung allgemein verbindlich und die Entscheidungsformel vom Antragsgegner ebenso zu veröffentlichen wie die Rechtsvorschrift bekanntzumachen wäre. Für die Wirkung der Entscheidung gilt § 183 entsprechend. (6) Das Gericht kann auf Antrag eine einstweilige Anordnung erlassen, wenn dies zur Abwehr schwerer Nachteile oder aus anderen wichtigen Gründen dringend geboten ist. Fußnoten
§ 47 Abs. 2 Satz 1: IdF d. Art. 1 Nr. 2 Buchst. a nach Maßgabe d. Art. 10 G v. 1.11.1996 I 1626 (VwGOÄndG 6) mWv 1.1.1997 u. d. Art. 3 Nr. 1 Buchst. a G v. 21.12.2006 I 3316 mWv 1.1.2007
§ 47 Abs. 2 Satz 4: Eingef. durch Art. 1 Nr. 6 G v. 20.12.2001 I 3987 mWv 1.1.2002
§ 47 Abs. 2a: Aufgeh. durch Art. 5 G v. 29.5.2017 I 1298 mWv 2.6.2017
§ 47 Abs. 5: Früherer Abs. 5 aufgeh., früherer Abs. 6 jetzt Abs. 5 gem. Art. 1 Nr. 2 Buchst. b u. c nach Maßgabe d. Art. 10 G v. 1.11.1996 I 1626 (VwGOÄndG 6) mWv 1.1.1997; früherer Satz 4 aufgeh. durch Art. 4 Nr. 2 G v. 24.6.2004 I 1359 mWv 20.7.2004
§ 47 Abs. 5 Satz 2: IdF d. Art. 4 Nr. 1 G v. 24.6.2004 I 1359 mWv 20.7.2004
§ 47 Abs. 6: Früherer Abs. 7 aufgeh., früherer Abs. 8 jetzt Abs. 6 gem. Art. 1 Nr. 2 Buchst. b u. c nach Maßgabe d. Art. 10 G v. 1.11.1996 I 1626 (VwGOÄndG 6) mWv 1.1.1997
Weitere Fassungen dieser Norm
§ 47 VwGO, vom 21.12.2006, gültig ab 01.01.2007 bis 01.06.2017§ 47 VwGO, vom 24.06.2004, gültig ab 20.07.2004 bis 31.12.2006§ 47 VwGO, vom 20.12.2001, gültig ab 01.01.2002 bis 19.07.2004§ 47 VwGO, vom 18.08.1997, gültig ab 01.01.1998 bis 31.12.2001§ 47 VwGO, vom 01.11.1996, gültig ab 01.01.1997 bis 31.12.1997§ 47 VwGO, vom 02.08.1993, gültig ab 11.08.1993 bis 31.12.1996§ 47 VwGO, vom 17.12.1990, gültig ab 01.01.1991 bis (gegenstandslos)§ 47 VwGO, vom 19.03.1991, gültig ab 01.01.1991 bis 10.08.1993§ 47 VwGO, vom 08.12.1986, gültig ab 01.07.1987 bis 31.12.1990§ 47 VwGO, vom 24.08.1976, gültig ab 01.01.1977 bis 30.06.1987 § 47 VwGO wird von folgenden Dokumenten zitiert
Baden-WürttembergVerwaltungsvorschrift des Justizministeriums über die Stoffpläne für die Lehrveranstaltungen in den Arbeitsgemeinschaften des juristischen Vorbereitungsdienstes für Rechtsreferendarinnen und -referendare A.Stoffplan III.5., i. d. F. v. 01.03.2017, Az.:2221/0189Verwaltungsvorschrift des Justizministeriums über die Stoffpläne für die Lehrveranstaltungen in den Arbeitsgemeinschaften des juristischen Vorbereitungsdienstes für Rechtsreferendarinnen und -referendare III. Praxisbezogener Unterricht, i. d. F. v. 11.09.2014, Az.:2221/0189Justizministerium, i. d. F. v. 31.03.2011, Az.:2221/0189Justizministerium, i. d. F. v. 22.06.2004, Az.:2220I-PA/135Justizministerium, i. d. F. v. 07.01.2003, Az.:2220I-PA/135 Dieses Gesetz wurde von 10 Normen geändert
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