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Sozialgesetzbuch (SGB) Fünftes Buch (V) - Gesetzliche Krankenversicherung - (Artikel 1 des Gesetzes v. 20. Dezember 1988, BGBl. I S. 2477) § 16 Ruhen des Anspruchs (1) Der Anspruch auf Leistungen ruht, solange Versicherte - 1.
sich im Ausland aufhalten, und zwar auch dann, wenn sie dort während eines vorübergehenden Aufenthalts erkranken, soweit in diesem Gesetzbuch nichts Abweichendes bestimmt ist, - 2.
Dienst auf Grund einer gesetzlichen Dienstpflicht oder Dienstleistungen und Übungen nach dem Vierten Abschnitt des Soldatengesetzes leisten, - 2a.
in einem Wehrdienstverhältnis besonderer Art nach § 6 des Einsatz-Weiterverwendungsgesetzes stehen, - 3.
nach dienstrechtlichen Vorschriften Anspruch auf Heilfürsorge haben oder als Entwicklungshelfer Entwicklungsdienst leisten, - 4.
sich in Untersuchungshaft befinden, nach § 126a der Strafprozeßordnung einstweilen untergebracht sind oder gegen sie eine Freiheitsstrafe oder freiheitsentziehende Maßregel der Besserung und Sicherung vollzogen wird, soweit die Versicherten als Gefangene Anspruch auf Gesundheitsfürsorge nach dem Strafvollzugsgesetz haben oder sonstige Gesundheitsfürsorge erhalten.
Satz 1 gilt nicht für den Anspruch auf Mutterschaftsgeld. (2) Der Anspruch auf Leistungen ruht, soweit Versicherte gleichartige Leistungen von einem Träger der Unfallversicherung im Ausland erhalten. (3) Der Anspruch auf Leistungen ruht, soweit durch das Seearbeitsgesetz für den Fall der Erkrankung oder Verletzung Vorsorge getroffen ist. Er ruht insbesondere, solange sich das Besatzungsmitglied an Bord des Schiffes oder auf der Reise befindet, es sei denn, das Besatzungsmitglied hat nach § 100 Absatz 1 des Seearbeitsgesetzes die Leistungen der Krankenkasse gewählt oder der Reeder hat das Besatzungsmitglied nach § 100 Absatz 2 des Seearbeitsgesetzes an die Krankenkasse verwiesen. (3a) Der Anspruch auf Leistungen für nach dem Künstlersozialversicherungsgesetz Versicherte, die mit einem Betrag in Höhe von Beitragsanteilen für zwei Monate im Rückstand sind und trotz Mahnung nicht zahlen, ruht nach näherer Bestimmung des § 16 Abs. 2 des Künstlersozialversicherungsgesetzes. Satz 1 gilt entsprechend für Mitglieder nach den Vorschriften dieses Buches, die mit einem Betrag in Höhe von Beitragsanteilen für zwei Monate im Rückstand sind und trotz Mahnung nicht zahlen, ausgenommen sind Untersuchungen zur Früherkennung von Krankheiten nach den § § 25 und 26 und Leistungen, die zur Behandlung akuter Erkrankungen und Schmerzzustände sowie bei Schwangerschaft und Mutterschaft erforderlich sind; das Ruhen endet, wenn alle rückständigen und die auf die Zeit des Ruhens entfallenden Beitragsanteile gezahlt sind. Ist eine wirksame Ratenzahlungsvereinbarung zu Stande gekommen, hat das Mitglied ab diesem Zeitpunkt wieder Anspruch auf Leistungen, solange die Raten vertragsgemäß entrichtet werden. Das Ruhen tritt nicht ein oder endet, wenn Versicherte hilfebedürftig im Sinne des Zweiten oder Zwölften Buches sind oder werden. (3b) Sind Versicherte mit einem Betrag in Höhe von Beitragsanteilen für zwei Monate im Rückstand, hat die Krankenkasse sie schriftlich darauf hinzuweisen, dass sie im Fall der Hilfebedürftigkeit die Übernahme der Beiträge durch den zuständigen Sozialleistungsträger beantragen können. (4) Der Anspruch auf Krankengeld ruht nicht, solange sich Versicherte nach Eintritt der Arbeitsunfähigkeit mit Zustimmung der Krankenkasse im Ausland aufhalten. (5) (weggefallen) Fußnoten
§ 16 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1: IdF d. Art. 1 Nr. 4 Buchst. a G v. 20.12.1991 I 2325 mWv 1.1.1992
§ 16 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2: IdF d. Art. 18 Nr. 1 G v. 24.7.1995 I 962 mWv 29.7.1995, d. Art. 14 G v. 19.12.2000 I 1815 mWv 24.12.2000 u. d. Art. 20 Nr. 1 G v. 22.4.2005 I 1106 mWv 30.4.2005
§ 16 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2a: Eingef. durch § 22 Abs. 7 Nr. 1 G v. 12.12.2007 I 2861 mWv 18.12.2007
§ 16 Abs. 1 Satz 2: Eingef. durch Art. 3 Nr. 2 G v. 23.10.2012 I 2246 mWv 30.10.2012
§ 16 Abs. 2: IdF d. Art. 1 Nr. 4 Buchst. b G v. 20.12.1991 I 2325 mWv 1.1.1992
§ 16 Abs. 3 Satz 1: IdF d. Art. 4 Abs. 3 Nr. 1 Buchst. a G v. 20.4.2013 I 868 mWv 1.8.2013
§ 16 Abs. 3 Satz 2: IdF d. Art. 4 Abs. 3 Nr. 1 Buchst. b G v. 20.4.2013 I 868 mWv 1.8.2013
§ 16 Abs. 3a Satz 1 (früher einziger Text): Eingef. durch Art. 2 Nr. 1 G v. 20.12.1988 I 2606 mWv 31.12.1988
§ 16 Abs. 3a Satz 2: Eingef. durch Art. 1 Nr. 9a G v. 26.3.2007 I 378 mWv 1.4.2007; idF d. Art. 15 Nr. 01 Buchst. a G v. 17.7.2009 I 1990 mWv 23.7.2009 u. d. Art. 1 Nr. 3 Buchst. a G v. 16.7.2015 I 1211 mWv 23.7.2015
§ 16 Abs. 3a Satz 3: Eingef. durch Art. 15 Nr. 01 Buchst. b G v. 17.7.2009 I 1990 mWv 23.7.2009
§ 16 Abs. 3a Satz 4: Eingef. durch Art. 1 Nr. 3 Buchst. b G v. 16.7.2015 I 1211 mWv 23.7.2015
§ 16 Abs. 3b: Eingef. durch Art. 1 Nr. 1 G v. 11.12.2018 I 2387 mWv 15.12.2018
§ 16 Abs. 4: IdF d. Art. 1 Nr. 4 Buchst. c G v. 20.12.1991 I 2325 mWv 1.1.1992
§ 16 Abs. 5: Aufgeh. durch Art. 25 § 1 Abs. 4 G v. 25.6.1990 II 518 mWv 30.6.1990
Weitere Fassungen dieser Norm
§ 16 SGB 5, vom 16.07.2015, gültig ab 23.07.2015 bis 14.12.2018§ 16 SGB 5, vom 20.04.2013, gültig ab 01.08.2013 bis 22.07.2015§ 16 SGB 5, vom 23.10.2012, gültig ab 30.10.2012 bis 31.07.2013§ 16 SGB 5, vom 17.07.2009, gültig ab 23.07.2009 bis 29.10.2012§ 16 SGB 5, vom 12.12.2007, gültig ab 18.12.2007 bis 22.07.2009§ 16 SGB 5, vom 26.03.2007, gültig ab 01.04.2007 bis 17.12.2007§ 16 SGB 5, vom 22.04.2005, gültig ab 30.04.2005 bis 31.03.2007§ 16 SGB 5, vom 19.12.2000, gültig ab 24.12.2000 bis 29.04.2005§ 16 SGB 5, vom 24.07.1995, gültig ab 29.07.1995 bis 23.12.2000§ 16 SGB 5, vom 20.12.1991, gültig ab 01.01.1992 bis 28.07.1995§ 16 SGB 5, vom 25.06.1990, gültig ab 30.06.1990 bis 31.12.1991§ 16 SGB 5, vom 20.12.1988, gültig ab 01.01.1989 bis 29.06.1990 § 16 SGB 5 wird von folgenden Dokumenten zitiert
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