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juris-Abkürzung:SGB 5
Fassung vom:28.06.2022 Fassungen
Gültig ab:01.10.2022
Dokumenttyp:Gesetz
Quelle:juris Logo
FNA:FNA 860-5
Sozialgesetzbuch (SGB) Fünftes Buch (V) - Gesetzliche Krankenversicherung - (Artikel 1 des Gesetzes v. 20. Dezember 1988, BGBl. I S. 2477)
 
§ 10 Familienversicherung
(1) Versichert sind der Ehegatte, der Lebenspartner und die Kinder von Mitgliedern sowie die Kinder von familienversicherten Kindern, wenn diese Familienangehörigen
1.
ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im Inland haben,
2.
nicht nach § 5 Abs. 1 Nr. 1, 2, 2a, 3 bis 8, 11 bis 12 oder nicht freiwillig versichert sind,
3.
nicht versicherungsfrei oder nicht von der Versicherungspflicht befreit sind; dabei bleibt die Versicherungsfreiheit nach § 7 außer Betracht,
4.
nicht hauptberuflich selbständig erwerbstätig sind und
5.
kein Gesamteinkommen haben, das regelmäßig im Monat ein Siebtel der monatlichen Bezugsgröße nach § 18 des Vierten Buches überschreitet; bei Abfindungen, Entschädigungen oder ähnlichen Leistungen (Entlassungsentschädigungen), die wegen der Beendigung eines Arbeitsverhältnisses in Form nicht monatlich wiederkehrender Leistungen gezahlt werden, wird das zuletzt erzielte monatliche Arbeitsentgelt für die der Auszahlung der Entlassungsentschädigung folgenden Monate bis zu dem Monat berücksichtigt, in dem im Fall der Fortzahlung des Arbeitsentgelts die Höhe der gezahlten Entlassungsentschädigung erreicht worden wäre; bei Renten wird der Zahlbetrag ohne den auf Entgeltpunkte für Kindererziehungszeiten entfallenden Teil berücksichtigt; für Familienangehörige, die eine geringfügige Beschäftigung nach § 8 Absatz 1 Nummer 1 oder § 8a des Vierten Buches in Verbindung mit § 8 Absatz 1 Nummer 1 des Vierten Buches ausüben, ist ein regelmäßiges monatliches Gesamteinkommen bis zur Geringfügigkeitsgrenze zulässig.
Eine hauptberufliche selbständige Tätigkeit im Sinne des Satzes 1 Nr. 4 ist nicht deshalb anzunehmen, weil eine Versicherung nach § 1 Abs. 3 des Gesetzes über die Alterssicherung der Landwirte vom 29. Juli 1994 (BGBl. I S. 1890, 1891) besteht. Ehegatten und Lebenspartner sind für die Dauer der Schutzfristen nach § 3 des Mutterschutzgesetzes sowie der Elternzeit nicht versichert, wenn sie zuletzt vor diesen Zeiträumen nicht gesetzlich krankenversichert waren.
(2) Kinder sind versichert
1.
bis zur Vollendung des achtzehnten Lebensjahres,
2.
bis zur Vollendung des dreiundzwanzigsten Lebensjahres, wenn sie nicht erwerbstätig sind,
3.
bis zur Vollendung des fünfundzwanzigsten Lebensjahres, wenn sie sich in Schul- oder Berufsausbildung befinden oder ein freiwilliges soziales Jahr oder ein freiwilliges ökologisches Jahr im Sinne des Jugendfreiwilligendienstegesetzes leisten; wird die Schul- oder Berufsausbildung durch Erfüllung einer gesetzlichen Dienstpflicht des Kindes unterbrochen oder verzögert, besteht die Versicherung auch für einen der Dauer dieses Dienstes entsprechenden Zeitraum über das fünfundzwanzigste Lebensjahr hinaus; dies gilt auch bei einer Unterbrechung oder Verzögerung durch den freiwilligen Wehrdienst nach § 58b des Soldatengesetzes, einen Freiwilligendienst nach dem Bundesfreiwilligendienstgesetz, dem Jugendfreiwilligendienstegesetz oder einen vergleichbaren anerkannten Freiwilligendienst oder durch eine Tätigkeit als Entwicklungshelfer im Sinne des § 1 Absatz 1 des Entwicklungshelfer-Gesetzes für die Dauer von höchstens zwölf Monaten; wird als Berufsausbildung ein Studium an einer staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule abgeschlossen, besteht die Versicherung bis zum Ablauf des Semesters fort, längstens bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres; § 186 Absatz 7 Satz 2 und 3 gilt entsprechend,
4.
ohne Altersgrenze, wenn sie als Menschen mit Behinderungen (§ 2 Abs. 1 Satz 1 des Neunten Buches) außerstande sind, sich selbst zu unterhalten; Voraussetzung ist, daß die Behinderung zu einem Zeitpunkt vorlag, in dem das Kind innerhalb der Altersgrenzen nach den Nummern 1, 2 oder 3 familienversichert war oder die Familienversicherung nur wegen einer Vorrangversicherung nach Absatz 1 Satz 1 Nummer 2 ausgeschlossen war.
(3) Kinder sind nicht versichert, wenn der mit den Kindern verwandte Ehegatte oder Lebenspartner des Mitglieds nicht Mitglied einer Krankenkasse ist und sein Gesamteinkommen regelmäßig im Monat ein Zwölftel der Jahresarbeitsentgeltgrenze übersteigt und regelmäßig höher als das Gesamteinkommen des Mitglieds ist; bei Renten wird der Zahlbetrag berücksichtigt.
(4) Als Kinder im Sinne der Absätze 1 bis 3 gelten auch Stiefkinder und Enkel, die das Mitglied überwiegend unterhält oder in seinen Haushalt aufgenommen hat, sowie Pflegekinder (§ 56 Abs. 2 Nr. 2 des Ersten Buches). Kinder, die mit dem Ziel der Annahme als Kind in die Obhut des Annehmenden aufgenommen sind und für die die zur Annahme erforderliche Einwilligung der Eltern erteilt ist, gelten als Kinder des Annehmenden und nicht mehr als Kinder der leiblichen Eltern. Stiefkinder im Sinne des Satzes 1 sind auch die Kinder des Lebenspartners eines Mitglieds.
(5) Sind die Voraussetzungen der Absätze 1 bis 4 mehrfach erfüllt, wählt das Mitglied die Krankenkasse.
(6) Das Mitglied hat die nach den Absätzen 1 bis 4 Versicherten mit den für die Durchführung der Familienversicherung notwendigen Angaben sowie die Änderung dieser Angaben an die zuständige Krankenkasse zu melden. Der Spitzenverband Bund der Krankenkassen legt für die Meldung nach Satz 1 ein einheitliches Verfahren und einheitliche Meldevordrucke fest.

Fußnoten ausblendenFußnoten

§ 10 Abs. 1: Früherer Satz 3 aufgeh. durch Art. 2 Nr. 2 G v. 11.12.2018 I 2387 mWv 1.1.2019
§ 10 Abs. 1 Satz 1 Eingangssatz: IdF d. Art. 3 § 52 Nr. 4 Buchst. a DBuchst. aa G v. 16.2.2001 I 266 mWv 1.8.2001 u. d. Art. 4 Nr. 01 G v. 21.3.2005 I 818 mWv 30.3.2005
§ 10 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1: IdF d. Art. 1 Nr. 3 G v. 20.12.1991 I 2325 mWv 1.1.1992
§ 10 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2: IdF d. Art. 5 Nr. 4 G v. 24.12.2003 I 2954 mWv 1.1.2005, d. Art. 1 Nr. 2 G v. 21.7.2014 I 1133 mWv 1.1.2016 u. d. Art. 1a Nr. 3 G v. 21.12.2015 I 2408 mWv 1.1.2017
§ 10 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5: IdF Art. 3 Nr. 2 G v. 23.12.2002 I 4621 mWv 1.4.2003, d. Art. 3 Nr. 2 G v. 5.12.2012 I 2474 mWv 1.1.2013, d. Art. 1 Nr. 6 Buchst. a G v. 6.5.2019 I 646 mWv 11.5.2019, d. Art. 5 Nr. 2 G v. 12.6.2020 I 1248 mWv 1.1.2020 u. d. Art. 8 Nr. 2 G v. 28.6.2022 I 969 mWv 1.10.2022
§ 10 Abs. 1 Satz 2: Eingef. durch Art. 4 Nr. 1 G v. 29.7.1994 I 1890 mWv 1.1.1995
§ 10 Abs. 1 Satz 3 (früher Satz 4): Eingef. durch Art. 1 Nr. 6 nach Maßgabe d. Art. 21 § 3 G v. 22.12.1999 I 2626 mWv 1.1.2000; idF d. Art. 19 Nr. 2 G v. 30.11.2000 I 1638 mWv 2.1.2001, d. Art. 3 § 52 Nr. 4 Buchst. a DBuchst. bb G v. 16.2.2001 I 266 mWv 1.8.2001; früherer Satz 3 jetzt Satz 4 gem. Art. 4 Nr. 1 Buchst. b G v. 10.12.2008 I 2403 mWv 16.12.2008; idF d. Art. 5 Nr. 1 G v. 23.5.2017 I 1228 mWv 1.1.2018; früher Satz 4 jetzt Satz 3 gem. Art. 2 Nr. 2 G v. 11.12.2018 I 2387 mWv 1.1.2019
§ 10 Abs. 2 Nr. 3: IdF d. Art. 3 Abs. 12 Nr. 2 G v. 17.12.1993 I 2118 mWv 1.9.1993, d. Art. 2 Abs. 11 Buchst. b G v. 16.5.2008 I 842 mWv 1.6.2008, d. Art. 9 Nr. 2 G v. 28.4.2011 I 687 mWv 3.5.2011, d. Art. 1 Nr. 1d G v. 22.12.2011 I 2983 mWv 1.1.2012, d. Art. 2 Abs. 13 G v. 8.4.2013 I 730 mWv 13.4.2013, d. Art. 1 Nr. 6 Buchst. b DBuchst. aa G v. 6.5.2019 I 646 mWv 11.5.2019, d. Art. 1 Nr. 2 G v. 14.12.2019 I 2789 mWv 1.1.2020 u. d. Art. 1 Nr. 1 G v. 11.7.2021 I 2754 mWv 20.7.2021
§ 10 Abs. 2 Nr. 4: IdF d. Art. 5 Nr. 5 nach Maßgabe d. Art. 67 G v. 19.6.2001 I 1046 mWv 1.7.2001 u. d. Art. 1 Nr. 6 Buchst. b DBuchst. bb G v. 6.5.2019 I 646 mWv 11.5.2019
§ 10 Abs. 2 Nr. 5: IdF d. Art. 5 Nr. 1 G v. 16.12.1997 I 2998 mWv 1.7.1998
§ 10 Abs. 3: IdF d. Art. 3 § 52 Nr. 4 Buchst. b G v. 16.2.2001 I 266 mWv 1.8.2001
§ 10 Abs. 4 Satz 1: IdF d. Art. 1 Nr. 6 Buchst. c G v. 6.5.2019 I 646 mWv 11.5.2019
§ 10 Abs. 4 Satz 3: Eingef. durch Art. 3 § 52 Nr. 4 Buchst. c G v. 16.2.2001 I 266 mWv 1.8.2001
§ 10 Abs. 6: Eingef. durch Art. 1 Nr. 3 G v. 21.12.1992 I 2266 mWv 1.1.1993
§ 10 Abs. 6 Satz 2: IdF d. Art. 1 Nr. 6 G v. 26.3.2007 I 378 mWv 1.7.2008

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§ 10 SGB 5, vom 11.07.2021, gültig ab 20.07.2021 bis 30.09.2022
§ 10 SGB 5, vom 14.12.2019, gültig ab 01.01.2020 bis (gegenstandslos)
§ 10 SGB 5, vom 12.06.2020, gültig ab 01.01.2020 bis 19.07.2021
§ 10 SGB 5, vom 06.05.2019, gültig ab 11.05.2019 bis 31.12.2019
§ 10 SGB 5, vom 11.12.2018, gültig ab 01.01.2019 bis 10.05.2019
§ 10 SGB 5, vom 23.05.2017, gültig ab 01.01.2018 bis 31.12.2018
§ 10 SGB 5, vom 21.12.2015, gültig ab 01.01.2017 bis 31.12.2017
§ 10 SGB 5, vom 21.07.2014, gültig ab 01.01.2016 bis (gegenstandslos)
§ 10 SGB 5, vom 16.07.2015, gültig ab 01.01.2016 bis 31.12.2016
§ 10 SGB 5, vom 16.07.2015, gültig ab 23.07.2015 bis 31.12.2015
§ 10 SGB 5, vom 08.04.2013, gültig ab 13.04.2013 bis 22.07.2015
§ 10 SGB 5, vom 15.02.2013, gültig ab 21.02.2013 bis 12.04.2013
§ 10 SGB 5, vom 05.12.2012, gültig ab 01.01.2013 bis 20.02.2013
§ 10 SGB 5, vom 22.12.2011, gültig ab 01.01.2012 bis 31.12.2012
§ 10 SGB 5, vom 28.04.2011, gültig ab 03.05.2011 bis 31.12.2011
§ 10 SGB 5, vom 10.12.2008, gültig ab 16.12.2008 bis 02.05.2011
§ 10 SGB 5, vom 26.03.2007, gültig ab 01.07.2008 bis (gegenstandslos)
§ 10 SGB 5, vom 16.05.2008, gültig ab 01.07.2008 bis 15.12.2008
§ 10 SGB 5, vom 16.05.2008, gültig ab 01.06.2008 bis 30.06.2008
§ 10 SGB 5, vom 21.03.2005, gültig ab 30.03.2005 bis 31.05.2008
§ 10 SGB 5, vom 24.12.2003, gültig ab 01.01.2005 bis 29.03.2005
§ 10 SGB 5, vom 23.12.2002, gültig ab 01.04.2003 bis 31.12.2004
§ 10 SGB 5, vom 16.02.2001, gültig ab 01.08.2001 bis (gegenstandslos)
§ 10 SGB 5, vom 19.06.2001, gültig ab 01.08.2001 bis 31.03.2003
§ 10 SGB 5, vom 19.06.2001, gültig ab 01.07.2001 bis 31.07.2001
§ 10 SGB 5, vom 30.11.2000, gültig ab 02.01.2001 bis 30.06.2001
§ 10 SGB 5, vom 22.12.1999, gültig ab 01.01.2000 bis 01.01.2001
§ 10 SGB 5, vom 16.12.1997, gültig ab 01.07.1998 bis 31.12.1999
§ 10 SGB 5, vom 29.07.1994, gültig ab 01.01.1995 bis 30.06.1998
§ 10 SGB 5, vom 17.12.1993, gültig ab 01.09.1993 bis 31.12.1994
§ 10 SGB 5, vom 21.12.1992, gültig ab 01.01.1993 bis 31.08.1993
§ 10 SGB 5, vom 20.12.1991, gültig ab 01.01.1992 bis 31.12.1992
§ 10 SGB 5, vom 20.12.1988, gültig ab 01.01.1989 bis 31.12.1991

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