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Amtliche Abkürzung:StPO
Fassung vom:09.10.2020 Fassungen
Gültig ab:01.01.2021
Dokumenttyp:Gesetz
Quelle:juris Logo
FNA:FNA 312-2
Strafprozeßordnung
 
§ 397a Bestellung eines Beistands; Prozesskostenhilfe
(1) Dem Nebenkläger ist auf seinen Antrag ein Rechtsanwalt als Beistand zu bestellen, wenn er
1.
durch ein Verbrechen nach den §§ 177, 232 bis 232b und 233a des Strafgesetzbuches oder durch einen besonders schweren Fall eines Vergehens nach § 177 Absatz 6 des Strafgesetzbuches verletzt ist,
1a.
durch eine Straftat nach § 184j des Strafgesetzbuches verletzt ist und der Begehung dieser Straftat ein Verbrechen nach § 177 des Strafgesetzbuches oder ein besonders schwerer Fall eines Vergehens nach § 177 Absatz 6 des Strafgesetzbuches zugrunde liegt,
2.
durch eine versuchte rechtswidrige Tat nach den §§ 211 und 212 des Strafgesetzbuches verletzt oder Angehöriger eines durch eine rechtswidrige Tat Getöteten im Sinne des § 395 Absatz 2 Nummer 1 ist,
3.
durch ein Verbrechen nach den §§ 226, 226a, 234 bis 235, 238 bis 239b, 249, 250, 252, 255 und 316a des Strafgesetzbuches verletzt ist, das bei ihm zu schweren körperlichen oder seelischen Schäden geführt hat oder voraussichtlich führen wird,
4.
durch eine rechtswidrige Tat nach den §§ 174 bis 182, 184i bis 184k und 225 des Strafgesetzbuchs verletzt ist und er zur Zeit der Tat das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet hatte oder seine Interessen selbst nicht ausreichend wahrnehmen kann oder
5.
durch eine rechtswidrige Tat nach den §§ 221, 226, 226a, 232 bis 235, 237, 238 Absatz 2 und 3, §§ 239a, 239b, 240 Absatz 4, §§ 249, 250, 252, 255 und 316a des Strafgesetzbuches verletzt ist und er bei Antragstellung das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet hat oder seine Interessen selbst nicht ausreichend wahrnehmen kann.
(2) Liegen die Voraussetzungen für eine Bestellung nach Absatz 1 nicht vor, so ist dem Nebenkläger für die Hinzuziehung eines Rechtsanwalts auf Antrag Prozesskostenhilfe nach denselben Vorschriften wie in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten zu bewilligen, wenn er seine Interessen selbst nicht ausreichend wahrnehmen kann oder ihm dies nicht zuzumuten ist. § 114 Absatz 1 Satz 1 zweiter Halbsatz sowie Absatz 2 und § 121 Absatz 1 bis 3 der Zivilprozessordnung sind nicht anzuwenden.
(3) Anträge nach den Absätzen 1 und 2 können schon vor der Erklärung des Anschlusses gestellt werden. Über die Bestellung des Rechtsanwalts, für die § 142 Absatz 5 Satz 1 und 3 entsprechend gilt, und die Bewilligung der Prozesskostenhilfe entscheidet der Vorsitzende des mit der Sache befassten Gerichts.

Fußnoten ausblendenFußnoten

§ 397a: IdF d. Art. 1 Nr. 27 G v. 29.7.2009 I 2280 mWv 1.10.2009
§ 397a Überschrift: Eingef. durch Art. 1 Nr. 13 G v. 17.7.2015 I 1332 mWv 25.7.2015
§ 397a Abs. 1 Nr. 1: IdF d. Art. 1 Nr. 10 G v. 21.12.2015 I 2525 mWv 31.12.2015, d. Art. 4 Abs. 5 Nr. 5 G v. 11.10.2016 I 2226 mWv 15.10.2016 u. d. Art. 1 Nr. 18 Buchst. a G v. 10.12.2019 I 2121 mWv 13.12.2019
§ 397a Abs. 1 Nr. 1a: Eingef. durch Art. 2 Abs. 5 Nr. 8 Buchst. a G v. 4.11.2016 I 2460 mWv 10.11.2016; idF d. Art. 1 Nr. 18 Buchst. b G v. 10.12.2019 I 2121 mWv 13.12.2019
§ 397a Abs. 1 Nr. 3: IdF d. Art. 1 Nr. 10 Buchst. a DBuchst. aa G v. 26.6.2013 I 1805 mWv 1.9.2013 u. d. Art. 2 Nr. 2 G v. 24.8.2013 I 3671, 2014 I 12 mWv 28.9.2013
§ 397a Abs. 1 Nr. 4: Eingef. durch Art. 1 Nr. 10 Buchst. a DBuchst. bb G v. 26.6.2013 I 1805 mWv 1.9.2013; idF d. Art. 2 Abs. 5 Nr. 8 Buchst. b G v. 4.11.2016 I 2460 mWv 10.11.2016 u. d. Art. 2 Nr. 4 G v. 9.10.2020 I 2075 mWv 1.1.2021
§ 397a Abs. 1 Nr. 5 (früher Nr. 4): IdF d. Art. 5 G v. 23.6.2011 I 1266 mWv 1.7.2011; jetzt Nr. 5 gem. u. idF d. Art. 1 Nr. 10 Buchst. a DBuchst. cc G v. 26.6.2013 I 1805 mWv 1.9.2013; idF d. Art. 2 Nr. 2 G v. 24.8.2013 I 3671, 2014 I 12 mWv 28.9.2013
§ 397a Abs. 2 Satz 2: IdF d. Art. 8 G v. 31.8.2013 I 3533 mWv 1.1.2014
§ 397a Abs. 3 Satz 2: IdF d. Art. 1 Nr. 13 G v. 10.12.2019 I 2128 mWv 13.12.2019
§ 397a Abs. 3 Satz 3: Aufgeh. durch Art. 1 Nr. 10 Buchst. b G v. 26.6.2013 I 1805 mWv 1.9.2013

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