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Normgeber:Justizministerium
Aktenzeichen:2341/0079A
Erlassdatum:28.04.2016
Fassung vom:23.06.2021 Fassungen
Gültig ab:01.07.2021
Gültig bis:31.08.2023
Quelle:Wappen Baden-Württemberg
Gliederungs-Nr:2030-224
Fundstelle:Die Justiz 2016, 121
 

HOCHSCHULE FÜR RECHTSPFLEGE SCHWETZINGEN






Modulnummer M III-6

Kommunikation, Interkulturelle Kompetenz,
Eigensicherung, Zeit- und Stressmanagement





Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende


Studienjahr

Drittes Studienjahr (Studienphase III)

Dauer

Alle Lehrveranstaltungen des Moduls finden innerhalb eines Studienjahres statt.

Häufigkeit des Angebots

Einmal pro Studienjahr

Leistungspunkte (ECTS)

9

Studentische Arbeitsbelastung (Workload):

Gesamt:

270 Stunden

Lehrveranstaltungsstunden (LVS):

164

Kontaktzeit (Präsenz):

123 Stunden

Selbststudium:

147 Stunden

Lehrveranstaltungen

Nachstehend beschrieben

Teilnahmevoraussetzungen

Keine

Unterrichtssprache

Deutsch

Voraussetzung für die Vergabe von Leistungspunkten

Bestehen der Prüfungsleistung

Angestrebte Lernergebnisse, Kompetenzen und Schlüsselkompetenzen

1.

Die Studierenden beherrschen Grundzüge psychologischer Schlüsselkompetenzen im Bereich Kommunikation, Rhetorik und Gesprächsführung. Sie erwerben soziale und interkulturelle Kompetenzen und erarbeiten individuelle Lösungen im Umgang mit Konflikten und Extremsituationen.

2.

Die Studierenden haben grundlegende Kenntnisse der Eigensicherung und sind befähigt, sich in einfachen Bedrohungssituationen selbst zu schützen.

3.

Die Studierenden kennen die Grundlagen des Zeit- und Stressmanagements und vermögen diese zur Erhaltung ihrer dauerhaften Leistungsfähigkeit einzusetzen.

Inhalte

Nachstehend beschrieben

Lehr- und Lernformen

1.

Präsenz: Vorlesung, Rollenspiele

2.

Selbstverteidigungskurs

3.

Selbststudium und Vorbereitung auf die Prüfungsleistung

Prüfungsleistung

Präsenzschein

Prüfungsdauer

0,5 Zeitstunden

Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen

Nicht anwendbar

Lehrveranstaltungen:


I. Kommunikation (50 LVS)


Grundlagen der Kommunikation, Psychologie

Rhetorik, Techniken der Gesprächsführung

Non-verbale Kommunikation

Konflikt

Soziale Kompetenz

Anwendung und Analyse


Interkulturelle Kompetenz (24 LVS)


Grundlagen interkultureller Zusammenarbeit

Kulturbedingtheit des Wahrnehmens und Handelns

Einüben und Erproben interkulturellen Agierens

Anwendung und Analyse


Eigensicherung (60 LVS)


Grundlagen des Eigenschutzes

Deeskalationstechniken

Gewaltprävention

Exkurs: Suizid und Amok

Anwendung und Analyse

Selbstverteidigung


Zeit- und Stressmanagement (30 LVS)


Grundlagen der Arbeitsorganisation

Zeitplanung und Zeiteinteilung

Routine und Checklisten

Umgang mit Belastungssituationen

Stressabbau und Entspannungstechniken

Literatur:


Plate, Markus: Grundlagen der Kommunikation: Gespräche effektiv gestalten, UTB Verlag Stuttgart, 2. Auflage 2014;


Erl, Astrid/Gymnich, Marion: Interkulturelle Kompetenzen: Erfolgreich kommunizieren zwischen den Kulturen, Klett Verlag Stuttgart, 4. Auflage 2010;


Yalcin, Ünal: Interkulturelle Kommunikation im Gerichtssaal, Betrifft JUSTIZ, Nr. 107, September 2011, Seite 112 ff.;


Schmidt-Räntsch, Jürgen: Suizid in der Zwangsversteigerung, ZfIR, 15. Jahrgang, Heft 23–24, 05.12.2011, Seite 849 ff.;


Rusch, Stephan: Stressmanagement: Ein Arbeitsbuch für die Aus-, Fort- und Weiterbildung, Niebank-Rusch Fachverlag Bremen, 1. Auflage 2012.





Gliederung der Lehrveranstaltungen







Lehrveranstaltung

Kommunikation



Zuordnung zu Modul

Kommunikation, Interkulturelle Kompetenz, Eigensicherung, Zeit- und Stressmanagement

Lehr-/Lernform

Vorlesung, Rollenspiele, Selbststudium

Lerneinheit

Inhalt

Arbeitsaufwand

Präsenz in LVS

Grundlagen der Kommunikation, Psychologie

Grundlegendes zur Kommunikation;


Kommunikation als Mittel des Informationsaustauschs, „Vier-Ohren-Modell“ nach Friedemann Schulz von Thun, Kommunikationsebenen;


Grundzüge und Bedeutung der Psychologie, kognitive Fähigkeiten, Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Orientierung.

11

Rhetorik und Techniken der Gesprächsführung

Gesprächsführung allgemein, „Gesprächslenkung“, direktive Gesprächsführung, Aktives Zuhören, „Ich-Botschaften“, Nachfragetechnik, Höflichkeitsrhetorik, Empathierhetorik, Verhandlungsstile.

7

Non-verbale Kommunikation

Non-verbale Kommunikation als Übermittler von Informationen und Gemütszuständen; Auftreten, Körperhaltung, Kleidung;


Mimik, Gestik, Körpersprache.

6

Konflikt

Entstehung von Konflikten, Ursachen, Eskalationsbeschleuniger;


Umgang mit Konfliktsituationen, Entschärfung von Konflikten, Lösungswege;


„Der Konflikt als Chance“.

6

Soziale Kompetenz

Begriffserläuterung, Erarbeitung von Schlüsselbegriffen wie „Soziale Kompetenz“, „Soziale Intelligenz“, Empathie, Frustrationstoleranz.

5

Anwendung und Analyse

Praktische Anwendung durch Gruppenarbeiten;


Durchführung von Rollenspielen mit Selbstdokumentation (Videoaufzeichnung) und gemeinsamer Analyse;


Diskussionsrunden.

15







Lehrveranstaltung

Interkulturelle Kompetenz



Zuordnung zu Modul

Kommunikation, Interkulturelle Kompetenz, Eigensicherung, Zeit- und Stressmanagement

Lehr-/Lernform

Vorlesung, Rollenspiele, Selbststudium

Lerneinheit

Inhalt

Arbeitsaufwand

Präsenz in LVS

Grundlagen interkultureller Zusammenarbeit

Definitionen und Begriffe;


Im Überblick: Kulturmodelle im Vergleich, Kategorisierung von Kulturelementen.

6

Kulturbedingtheit des Wahrnehmens und Handelns

Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung;


Kulturspezifische Denkformen, Interkulturelle verbale und non-verbale Probleme;


Bedeutung und Einfluss von Kulturen auf behördliches Agieren.

4

Einüben und Erproben interkulturellen Agierens

Sensibilisierung, Durchführung und Durchsetzung staatlichen Handels unter Berücksichtigung kulturbedingter Gegenansichten.

4

Anwendung und Analyse

Praktische Anwendung durch Gruppenarbeiten;


Durchführung von Rollenspielen mit Selbstdokumentation (Videoaufzeichnung) und gemeinsamer Analyse;


Diskussionsrunden.

10







Lehrveranstaltung

Eigensicherung



Zuordnung zu Modul

Kommunikation, Interkulturelle Kompetenz, Eigensicherung, Zeit- und Stressmanagement

Lehr-/Lernform

Vorlesung, Rollenspiele, Selbststudium

Lerneinheit

Inhalt

Arbeitsaufwand

Präsenz in LVS

Grundlagen des Eigenschutzes

Verhältnis non-verbaler und verbaler Kommunikation zum Eigenschutz, „Distanzzonen“;


Eigensicherung gegenüber Sachen, Eigensicherung gegenüber Personen;


Wachsamkeit, Aufmerksamkeit und Vorsicht;


Unterstützung, Amtshilfe, einfache Selbstverteidigungstechniken, Hilfsmittel, Rückzug;


Maßnahmen zur Verhütung von Stalking.

6

Deeskalationstechniken

Deeskalierende Gesprächsführung, deeskalierende Körperhaltungen, Abstand, beruhigende Gestik.

3

Gewaltprävention

Situationseinschätzung, Risikobewertung, vorbereitende Maßnahmen, mentale Vorbereitung.

3

Exkurs: Suizid und Amok

Im Überblick: Abgrenzung des Suizids vom erweiterten Suizid, Entstehung und Gründe für Suizidalität;


Suizid- und Amokgefahr im Kontext der Zwangsvollstreckung, Zwangsräumung und Suizid;


Maßnahmen zur Vorbeugung und Verhütung suizidaler Situationen, Zusammenwirken mit Ordnungs- und Gesundheitsbehörden;


Beleuchtung und Anwendung verfassungsgerichtlicher Grundsatzentscheidungen zu Suizid und Suizidandrohung im Zwangsvollstreckungsverfahren.

3

Anwendung und Analyse

Praktische Anwendung durch Gruppenarbeiten;


Durchführung von Rollenspielen mit Selbstdokumentation (Videoaufzeichnung) und gemeinsamer Analyse;


Diskussionsrunden.

15

Selbstverteidigung

Selbstverteidigungskurs

30







Lehrveranstaltung

Zeit- und Stressmanagement



Zuordnung zu Modul

Kommunikation, Interkulturelle Kompetenz, Eigensicherung, Zeit- und Stressmanagement

Lehr-/Lernform

Vorlesung, Selbststudium

Lerneinheit

Inhalt

Arbeitsaufwand

Präsenz in LVS

Grundlagen der Arbeitsorganisation

Sinnvolle Organisation des Bürobetriebs, Optimierung von Arbeitsabläufen;


Delegation, Einsatz von Bürokräften.

8

Zeitplanung und Zeiteinteilung

Grundlagen der Zeitplanung, effektive Nutzung der zur Verfügung stehenden Arbeitszeiten, Überstunden, Verhältnis von Außendienst zu Innendienst.

4

Routine und Checklisten

Erarbeitung von Routineabläufen, Erstellung von Checklisten, Anlegen von Mustervorgängen.

2

Umgang mit Belastungssituationen

Umgang und Verarbeitung belastender Erlebnisse und Situationen;


im Überblick: Posttraumatisches Belastungssyndrom, Burnout;


Angst, Formen der Angst, Umgang mit Angst.

10

Stressabbau und Entspannungstechniken

Im Überblick: Grundlegende Wissensvermittlung über Stress, Disstress, Eustress, Stressoren, Neurotransmitter, kognitive und vegetative Reaktionen;


Möglichkeiten der Stressbewältigung, Stressabbau, Erholungsphasen.

6





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