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HOCHSCHULE FÜR RECHTSPFLEGE SCHWETZINGEN Modulnummer M III-6 Kommunikation, Interkulturelle Kompetenz, Eigensicherung, Zeit- und StressmanagementModulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende |
| Studienjahr | Drittes Studienjahr (Studienphase III) | Dauer | Alle Lehrveranstaltungen des Moduls finden innerhalb eines Studienjahres statt. | Häufigkeit des Angebots | Einmal pro Studienjahr | Leistungspunkte (ECTS) | 9 | Studentische Arbeitsbelastung (Workload): | Gesamt: | 270 Stunden | Lehrveranstaltungsstunden (LVS): | 164 | Kontaktzeit (Präsenz): | 123 Stunden | Selbststudium: | 147 Stunden | Lehrveranstaltungen | Nachstehend beschrieben | Teilnahmevoraussetzungen | Keine | Unterrichtssprache | Deutsch | Voraussetzung für die Vergabe von Leistungspunkten | Bestehen der Prüfungsleistung | Angestrebte Lernergebnisse, Kompetenzen und Schlüsselkompetenzen | 1. | Die Studierenden beherrschen Grundzüge psychologischer Schlüsselkompetenzen im Bereich Kommunikation, Rhetorik und Gesprächsführung. Sie erwerben soziale und interkulturelle Kompetenzen und erarbeiten individuelle Lösungen im Umgang mit Konflikten und Extremsituationen. | 2. | Die Studierenden haben grundlegende Kenntnisse der Eigensicherung und sind befähigt, sich in einfachen Bedrohungssituationen selbst zu schützen. | 3. | Die Studierenden kennen die Grundlagen des Zeit- und Stressmanagements und vermögen diese zur Erhaltung ihrer dauerhaften Leistungsfähigkeit einzusetzen. | Inhalte | Nachstehend beschrieben | Lehr- und Lernformen | 1. | Präsenz: Vorlesung, Rollenspiele | 2. | Selbstverteidigungskurs | 3. | Selbststudium und Vorbereitung auf die Prüfungsleistung | Prüfungsleistung | Präsenzschein | Prüfungsdauer | 0,5 Zeitstunden | Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen | Nicht anwendbar | Lehrveranstaltungen: |
| I. Kommunikation (50 LVS) |
| Grundlagen der Kommunikation, Psychologie | Rhetorik, Techniken der Gesprächsführung | Non-verbale Kommunikation | Konflikt | Soziale Kompetenz | Anwendung und Analyse |
| Interkulturelle Kompetenz (24 LVS) |
| Grundlagen interkultureller Zusammenarbeit | Kulturbedingtheit des Wahrnehmens und Handelns | Einüben und Erproben interkulturellen Agierens | Anwendung und Analyse |
| Eigensicherung (60 LVS) |
| Grundlagen des Eigenschutzes | Deeskalationstechniken | Gewaltprävention | Exkurs: Suizid und Amok | Anwendung und Analyse | Selbstverteidigung |
| Zeit- und Stressmanagement (30 LVS) |
| Grundlagen der Arbeitsorganisation | Zeitplanung und Zeiteinteilung | Routine und Checklisten | Umgang mit Belastungssituationen | Stressabbau und Entspannungstechniken | Literatur: |
| Plate, Markus: Grundlagen der Kommunikation: Gespräche effektiv gestalten, UTB Verlag Stuttgart, 2. Auflage 2014;
Erl, Astrid/Gymnich, Marion: Interkulturelle Kompetenzen: Erfolgreich kommunizieren zwischen den Kulturen, Klett Verlag Stuttgart, 4. Auflage 2010;
Yalcin, Ünal: Interkulturelle Kommunikation im Gerichtssaal, Betrifft JUSTIZ, Nr. 107, September 2011, Seite 112 ff.;
Schmidt-Räntsch, Jürgen: Suizid in der Zwangsversteigerung, ZfIR, 15. Jahrgang, Heft 23–24, 05.12.2011, Seite 849 ff.;
Rusch, Stephan: Stressmanagement: Ein Arbeitsbuch für die Aus-, Fort- und Weiterbildung, Niebank-Rusch Fachverlag Bremen, 1. Auflage 2012. |
Gliederung der Lehrveranstaltungen
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| Lehrveranstaltung | Kommunikation |
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| Zuordnung zu Modul | Kommunikation, Interkulturelle Kompetenz, Eigensicherung, Zeit- und Stressmanagement | Lehr-/Lernform | Vorlesung, Rollenspiele, Selbststudium | Lerneinheit | Inhalt | Arbeitsaufwand Präsenz in LVS | Grundlagen der Kommunikation, Psychologie | Grundlegendes zur Kommunikation;
Kommunikation als Mittel des Informationsaustauschs, „Vier-Ohren-Modell“ nach Friedemann Schulz von Thun, Kommunikationsebenen;
Grundzüge und Bedeutung der Psychologie, kognitive Fähigkeiten, Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Orientierung. | 11 | Rhetorik und Techniken der Gesprächsführung | Gesprächsführung allgemein, „Gesprächslenkung“, direktive Gesprächsführung, Aktives Zuhören, „Ich-Botschaften“, Nachfragetechnik, Höflichkeitsrhetorik, Empathierhetorik, Verhandlungsstile. | 7 | Non-verbale Kommunikation | Non-verbale Kommunikation als Übermittler von Informationen und Gemütszuständen; Auftreten, Körperhaltung, Kleidung;
Mimik, Gestik, Körpersprache. | 6 | Konflikt | Entstehung von Konflikten, Ursachen, Eskalationsbeschleuniger;
Umgang mit Konfliktsituationen, Entschärfung von Konflikten, Lösungswege;
„Der Konflikt als Chance“. | 6 | Soziale Kompetenz | Begriffserläuterung, Erarbeitung von Schlüsselbegriffen wie „Soziale Kompetenz“, „Soziale Intelligenz“, Empathie, Frustrationstoleranz. | 5 | Anwendung und Analyse | Praktische Anwendung durch Gruppenarbeiten;
Durchführung von Rollenspielen mit Selbstdokumentation (Videoaufzeichnung) und gemeinsamer Analyse;
Diskussionsrunden. | 15 |
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| Lehrveranstaltung | Interkulturelle Kompetenz |
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| Zuordnung zu Modul | Kommunikation, Interkulturelle Kompetenz, Eigensicherung, Zeit- und Stressmanagement | Lehr-/Lernform | Vorlesung, Rollenspiele, Selbststudium | Lerneinheit | Inhalt | Arbeitsaufwand Präsenz in LVS | Grundlagen interkultureller Zusammenarbeit | Definitionen und Begriffe;
Im Überblick: Kulturmodelle im Vergleich, Kategorisierung von Kulturelementen. | 6 | Kulturbedingtheit des Wahrnehmens und Handelns | Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung;
Kulturspezifische Denkformen, Interkulturelle verbale und non-verbale Probleme;
Bedeutung und Einfluss von Kulturen auf behördliches Agieren. | 4 | Einüben und Erproben interkulturellen Agierens | Sensibilisierung, Durchführung und Durchsetzung staatlichen Handels unter Berücksichtigung kulturbedingter Gegenansichten. | 4 | Anwendung und Analyse | Praktische Anwendung durch Gruppenarbeiten;
Durchführung von Rollenspielen mit Selbstdokumentation (Videoaufzeichnung) und gemeinsamer Analyse;
Diskussionsrunden. | 10 |
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| Lehrveranstaltung | Eigensicherung |
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| Zuordnung zu Modul | Kommunikation, Interkulturelle Kompetenz, Eigensicherung, Zeit- und Stressmanagement | Lehr-/Lernform | Vorlesung, Rollenspiele, Selbststudium | Lerneinheit | Inhalt | Arbeitsaufwand Präsenz in LVS | Grundlagen des Eigenschutzes | Verhältnis non-verbaler und verbaler Kommunikation zum Eigenschutz, „Distanzzonen“;
Eigensicherung gegenüber Sachen, Eigensicherung gegenüber Personen;
Wachsamkeit, Aufmerksamkeit und Vorsicht;
Unterstützung, Amtshilfe, einfache Selbstverteidigungstechniken, Hilfsmittel, Rückzug;
Maßnahmen zur Verhütung von Stalking. | 6 | Deeskalationstechniken | Deeskalierende Gesprächsführung, deeskalierende Körperhaltungen, Abstand, beruhigende Gestik. | 3 | Gewaltprävention | Situationseinschätzung, Risikobewertung, vorbereitende Maßnahmen, mentale Vorbereitung. | 3 | Exkurs: Suizid und Amok | Im Überblick: Abgrenzung des Suizids vom erweiterten Suizid, Entstehung und Gründe für Suizidalität;
Suizid- und Amokgefahr im Kontext der Zwangsvollstreckung, Zwangsräumung und Suizid;
Maßnahmen zur Vorbeugung und Verhütung suizidaler Situationen, Zusammenwirken mit Ordnungs- und Gesundheitsbehörden;
Beleuchtung und Anwendung verfassungsgerichtlicher Grundsatzentscheidungen zu Suizid und Suizidandrohung im Zwangsvollstreckungsverfahren. | 3 | Anwendung und Analyse | Praktische Anwendung durch Gruppenarbeiten;
Durchführung von Rollenspielen mit Selbstdokumentation (Videoaufzeichnung) und gemeinsamer Analyse;
Diskussionsrunden. | 15 | Selbstverteidigung | Selbstverteidigungskurs | 30 |
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| Lehrveranstaltung | Zeit- und Stressmanagement |
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| Zuordnung zu Modul | Kommunikation, Interkulturelle Kompetenz, Eigensicherung, Zeit- und Stressmanagement | Lehr-/Lernform | Vorlesung, Selbststudium | Lerneinheit | Inhalt | Arbeitsaufwand Präsenz in LVS | Grundlagen der Arbeitsorganisation | Sinnvolle Organisation des Bürobetriebs, Optimierung von Arbeitsabläufen;
Delegation, Einsatz von Bürokräften. | 8 | Zeitplanung und Zeiteinteilung | Grundlagen der Zeitplanung, effektive Nutzung der zur Verfügung stehenden Arbeitszeiten, Überstunden, Verhältnis von Außendienst zu Innendienst. | 4 | Routine und Checklisten | Erarbeitung von Routineabläufen, Erstellung von Checklisten, Anlegen von Mustervorgängen. | 2 | Umgang mit Belastungssituationen | Umgang und Verarbeitung belastender Erlebnisse und Situationen;
im Überblick: Posttraumatisches Belastungssyndrom, Burnout;
Angst, Formen der Angst, Umgang mit Angst. | 10 | Stressabbau und Entspannungstechniken | Im Überblick: Grundlegende Wissensvermittlung über Stress, Disstress, Eustress, Stressoren, Neurotransmitter, kognitive und vegetative Reaktionen;
Möglichkeiten der Stressbewältigung, Stressabbau, Erholungsphasen. | 6 |
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